Entsprechend der Satzung der Kulturstiftung, sich für Denkmalschutz und Naturschutz einzusetzen, beschloss der Stiftungsrat 1992, neben dem Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege auch einen „Förderpreises für beispielhafte Leistungen im Umweltschutz“ auszuloben, denn das Thema Umweltschutz besaß besondere öffentliche Dringlichkeit. Noch im gleichen Jahr wurden die ersten Preisträger ausgezeichnet. Im Hinblick auf nachhaltige Effekte sollte vor allem das Engagement von Kindern und Jugendlichen gewürdigt und in den Mittelpunkt gestellt werden. Mit je 3500 DM wurden die Renaturierung des Schulhofs der Nachbarschaftsschule in der Demmeringstraße, die Igelschutzstation des Schülerfreizeitzentrums Großzschocher und die Anlage eines Biotop-Teichs im Schulgarten Nikolaischule Heinrichstraße unterstützt.
Der 2. Umweltpreis wurde 1996 unter dem Motto „Schutz und ökologische Aufwertung von Naturräumen sowie Renaturierung bebauter oder zerstörter Flächen“ am
5. September 1996 an die 34. Grundschule, Delitzscher Straße 10, den Verein Ökolöwe Umweltbund Leipzig e.V. und die Hauseigentümergemeinschaft Wendt/Herold, Würkertstraße 3, verliehen. Die Finanzierung des Preises erfolgte durch die Stadtwerke Leipzig GmbH. Leistungen waren die Neugestaltung eines Schulgartens, der Connewitzer Stadtgarten sowie die unter ökologischen Gesichtspunkten sanierten Hausgärten Würkertstraße 3–7.
Im Jahr 1999 wurde der Umweltpreis der Kulturstiftung Leipzig im Rahmen der Energiesparwoche, die vom 12. bis 18. Juni stattfand, zum dritten Mal vergeben. Die Ausschreibung stand unter dem Thema „Praktizierter Umweltschutz im Wirtschaftsprozeß“. Die Preisverleihung erfolgte wiederum mit Unterstützung der Stadtwerke Leipzig. Es wurde allerdings nur eine Anerkennung für das Naturkostkontor Schreiter & Co., Karl-Liebknecht-Straße 30/32, vergeben.
Für die Vergabe des Umweltschutzpreises hatten sich die Stiftungsratsmitglieder
Dr. Kristina Kasek und Heinz-Jürgen Böhme in besonderer Weise eingesetzt. Danach hat die Kulturstiftung die Vergabe dieses Förderpreises eingestellt, da mehrere neue Leipziger Förderer ähnliche Preise auslobten. Die Kulturstiftung beschloss, sich fortan stärker auf die Bereiche Denkmalpflege und Stadtkultur zu konzentrieren.
Der 2. Umweltpreis wurde 1996 unter dem Motto „Schutz und ökologische Aufwertung von Naturräumen sowie Renaturierung bebauter oder zerstörter Flächen“ am 5. September 1996 an die 34. Grundschule, Delitzscher Straße 10, den Verein„Ökolöwe Umweltbund Leipzig e.V.“ und die Hauseigentümergemeinschaft Wendt/Herold, Würkertstraße 3, vergeben.